Weitermachen

Veröffentlicht am 13. September 2025 um 22:51

Kennt ihr das? Eigentlich geht es einem körperlich schon richtig gut, und dann liegt man doch wieder den ganzen Tag mit Erkältungssymptomen im Bett und alles aus der Housebound-Zeit kommt wieder hoch? Oder man denkt, man ist schon richtig weit mit emotionaler Heilung, und dann trifft einen doch wieder der nächste Trigger, der um die Ecke kommt? Oder man schafft es, sich eine Zeit lang gesund zu ernähren, und dann stopft man sich doch wieder mit Süßigkeiten voll?

Und man fragt sich: hört das eigentlich irgendwann mal auf?

Vielleicht kommt man irgendwann ans Ziel. Vielleicht ist es aber auch ein lebenslanges Projekt. Ich weiß es nicht. Ich vermute wohl eher letzteres.

Ich glaube, mit der Arbeit an sich selbst und seinem Wohlbefinden ist man nie „fertig“ - auch wenn wir das vielleicht gerne wären. Aber mehr als um das Ziel, geht es um den Weg. Und dazu gehören die kleinen und großen Erfolge, die Stagnationsphasen, und leider auch die Momente, die einem das Gefühl geben, man hätte sich die ganze Arbeit auch sparen können.

Gerade dann ist es umso wichtiger, sich bewusst zu machen, wie weit man schon gekommen ist. Dass die schlechten Phasen kürzer werden, und die Guten länger. Dass man vor ein paar Jahren auf die gleiche Situation noch ganz anders reagiert hätte. Dass man langsam aber sicher auch hinter allem Unangenehmen einen Frieden spürt. Und dass die Arbeit an sich selbst niemals umsonst ist.

 

(01.09.2023)

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